Die Wildblume – Gärtnerei mit Wildpflanzen & YoSana – Handel mit Wildpflanzensaatgut |
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Die Wildblume & YoSana Hauptstraße 21 15328 Reitwein |
Inhaberin: Nina Keller |
Gründungsjahr: 2014 Start des Webshop: 2019 |
Beginn der Wildpflanzenvermehrung in 2014 |
Leistungsangebot
- Vermehrung gebietseigenes Saatgut aus den Regionen 22 und 4
- Verkauf einheimisches Wildpflanzensaatgut auch in Kleinstmengen für den Siedlungsbereich
- Beratung für die kleine Wildblumenwiese
- Verkauf und Beratung Regio-Saatgut
- Beratung und Saatgut Blühstreifenprogramm Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern
Fragen an die Inhaberin
Wie sind sie zum Anbau regionaler Wildpflanzen gekommen?
Nach dem abgeschlossenen Biologiestudium mit dem Schwerpunkt Botanik auf Arbeitssuche wurde mir klar, dass ich unbedingt mit Pflanzen an der frischen Luft arbeiten will. Also habe ich mich bei unterschiedlichen besonderen Gärtnereien beworben. Und damit hat mein großes Glück angefangen: Ich konnte einige Tage bei Uta Kietsch von der Wildsameninsel mitarbeiten und den Betrieb kennen lernen. Sofort war mir klar: Das will ich auch machen! Dann habe ich mit Ernst Rieger Kontakt aufgenommen, der mich in null komma nix überzeugt hatte, dass ich einfach loslegen kann. Also bin ich von Berlin nach Brandenburg gezogen und habe den landwirtschaftlichen Betrieb „Die Wildblume“ gegründet.
Welches Thema im Bereich der Wildpflanzen interessiert sie besonders? Was begeistert sie am Thema? Ich bin schon immer leidenschaftliche Naturschützerin. Daher begeistert mich an der Wildpflanzenvermehrung ganz besonders, dass ich jeden Tag mit meiner Arbeit ein ganz kleines bisschen zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen kann. Außerdem bin ich von den Pflanzen selbst hin und weg: Die Anpassungen an verschiedenste Standorte, die Partnerschaften mit bestimmten einheimischen Tieren, die Blütenformen und -farben und natürlich auch die unterschiedlichsten Formen und Gerüche des Saatguts.
Haben sie eine Lieblingspflanze, wenn ja welche?
Auf unseren Wildblumen-Feldern ist wahrscheinlich Knautia arvensis meine Lieblingspflanze. Das liegt wohl daran, dass ich so viele Stunden in der Kultur verbracht habe, da wir die Samen in der Reifezeit täglich von Hand ernten. Dann lernt man eine Pflanze und Ihre summenden Besucher schon sehr genau kennen und lieben. Außerdem ist sie bei uns außerordentlich robust. Das ist toll, weil wir ohne chemische Pflanzenschutzmittel arbeiten.
Was wünschen sie sich für ihren Betrieb und ihre Tätigkeit für die Zukunft?
Ich wünsche mir, dass immer mehr Menschen eine kleine Wildblumen-Oase in ihrem Garten oder auf ihrem Balkon erschaffen. Gleichzeitig sollen große Wildblumen-Wiesen, Blühstreifen und Hecken in der freien Natur und auf landwirtschaftlichen Flächen entstehen. Damit das gelingt, wünsche ich mir Mitstreiter: Landwirte, die sich für die Wildpflanzenvermehrung begeistern und mithelfen ausreichend Saatgut aus allen Regionen zu produzieren.
Einblicke in den Arbeitsalltag
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