Produktion gebietseigener Gehölze
Unser Produktionsweg – aus der Natur, für die Natur
An registrierten, reifen Wildgehölzbeständen in der freien Natur wird das Ausgangssaatgut mit Erntegenehmigung durch die Unteren Naturschutzbehörden für den weiteren Produktionsprozess gewonnen. Eine Erntekontrolle vor Ort durch die UNB ist durch rechtzeitige Anzeige des Erntedatums jederzeit möglich. Die meist von Hand gesammelten Erntemengen in der freien Natur werden stets so gering gehalten, dass die lokalen Populationen nicht beeinträchtigt werden.
Bei Gehölzen erfolgt in der Regel eine Aufbereitung und Stratifizierung des Saatgutes (während des Winters nach der Ernte). Das kann im eigenen Betrieb oder bei darauf spezialisierten Partnern erfolgen. Für die Zertifizierung sind eindeutige Anzuchtverträge und Lieferpapiere mit Mengen und ID-Nummern zwingend. Meist erfolgt auch die Sämlingsproduktion in der Anzuchtbaumschule.
Die Verschulung zum verkaufsfertigen Gehölz (leichte Sträucher, verpflanzte Sträucher, Heister, Hochstämme) erfolgt in dem Vorkommensgebiet, in dem der genetische Ursprung des zuvor geernteten Saatgutes liegt. So werden spätere Ausfälle minimiert.
Mit zertifizierten gebietseigenen Gehölzen können auch Vermehrungsplantagen („Erntehecken“) angelegt werden, die bestimmten Regeln unterliegen, um eine genetische Verengung zu verhindern.
Informieren Sie sich über Details der Qualitätsregeln hier: Qualitätsprogramm_VWW-Regiogehölze® oder sprechen Sie uns an.
Der Markt für gebietseigene Gehölze befindet sich in vielen Regionen Deutschlands noch im Aufbau, deshalb sind die Sortimente und anbietenden Betriebe noch nicht ausreichend. Eine Angebotsabfrage ist für Planer und Verwender dieses Materials deshalb sehr sinnvoll, um umsetzbare Ausschreibungen zu formulieren.